Vielleicht hast du selbst die Vermutung, dass du PCOS hast oder möchtest dich einfach informieren – für dich oder eine Freundin. Als Heilpraktikerin in Bremen gebe ich dir hier einen ausführlichen Überblick über das Polyzystische Ovarialsyndrom und zeige naturheilkundliche Ansätze für deine Frauengesundheit.
Was ist PCOS?
PCOS ist eine hormonelle Störung, die häufig zu Zyklusunregelmäßigkeiten bis hin zum Ausbleiben der Menstruation führt. Typische Begleitsymptome sind vermehrte Körperbehaarung (Hirsutismus), Akne, Haarausfall oder Übergewicht. Auslöser sind meist erhöhte Androgene und eine Insulinresistenz, die langfristig auch das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Diagnose
Für die Diagnosestellung gelten die Rotterdam-Kriterien. Mindestens zwei der folgenden drei Punkte müssen erfüllt sein:
- Zyklusstörungen (z. B. Blutungsabstände > 35 Tage)
- Polyzystische Ovarien im Ultraschall
- Erhöhte Androgene im Blut
Vorher sollten Schilddrüsen-, Nebennieren- und Hypophysenstörungen ausgeschlossen werden.
Post-Pill-PCOS
Nach dem Absetzen der Antibabypille kann vorübergehend ein Post-Pill-PCOS auftreten. Dabei bilden sich zahlreiche Follikel, doch der Eisprung bleibt zunächst aus. Diese Phase ist meist reversibel und seltener mit Übergewicht verbunden.
Weitere Untersuchungen
Ich empfehle in meiner Naturheilpraxis Bremen:
- Schilddrüsen- und Nebennierenprofil
- Entzündungsmarker
- oraler Glukosetoleranztest (oGTT) zur Erkennung einer Insulinresistenz
Einflussfaktoren
Ungünstige Ernährung, Bewegungsmangel, Dauerstress oder auch langjährige Pilleneinnahme verstärken die Insulinresistenz. Besonders viszerales Bauchfett produziert Entzündungsmediatoren, die das hormonelle Gleichgewicht stören.
Die seelische Ebene
PCOS kann das eigene Selbstbild beeinflussen. Fragen nach Weiblichkeit oder traumatische Erfahrungen belasten oft zusätzlich. In meiner Praxis begleite ich dich ganzheitlich – körperlich und psychisch.
Ernährung bei PCOS – Warum sie so wichtig ist
- Zucker & Weißmehl reduzieren, komplexe Kohlenhydrate wählen
- Pflanzliche Kost mit Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten bevorzugen
- Gute Fette aus Nüssen, Samen, Avocado, fettem Fisch (Omega-3)
- Regelmäßige Mahlzeiten in kleinen Portionen, um Insulinspitzen zu vermeiden
- Zuckerfreie Getränke & Verzicht auf hochverarbeitete Lebensmittel
Bewegung und Rhythmus
Rhythmische Aktivitäten wie Tanzen, Schwimmen oder Yoga verbessern Insulinsensitivität und Stressresilienz. Achte zudem auf regelmäßige Schlaf- und Ruhezeiten.
Fazit
PCOS ist komplex, aber du kannst viel bewirken: Eine angepasste Ernährung, gezielte Bewegung und naturheilkundliche Begleitung helfen, Hormone und Stoffwechsel ins Gleichgewicht zu bringen. Hast du Fragen oder wünschst du eine individuelle Beratung in Bremen? Schreibe mir gerne.
Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung.
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Titelbild von Tiffany Anthony auf Unsplash